Er hat grossartige Popsongs geschrieben, Shakespeare-Sonette vertont und eine zugleich wunderbare und exzentrische Hommage an Judy Garland gestaltet (eine Zeitlang sei er geradezu besessen von Garland gewesen, sagte Wainwright einst in einem Interview). Mit diesen Eckpunkten ist das Schaffen des kanadisch-amerikanischen Singer-Songwriter Rufus Wainwright nur ansatzweise umgrenzt. Seit seinem verspäteten Coming-Out geht Wainwright lockerer durchs Leben. Dadurch hat seine Musik eine neue lebensbejahende Note erhalten, doch nach wie vor ist da auch sehr viel Melancholie zu spüren.