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Cordula Seger, Autorin der 2020 erschienenen Publikation «Biografie eines Hauses – Chesa sur l’En St. Moritz» und Leiterin des Instituts für Kulturforschung Graubünden gibt Einblicke in ein Bauwerk,
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Cordula Seger, Autorin der 2020 erschienenen Publikation «Biografie eines Hauses – Chesa sur l’En St. Moritz» und Leiterin des Instituts für Kulturforschung Graubünden gibt Einblicke in ein Bauwerk, das ein Stück Kurortsgeschichte verkörpert.
Die Chesa sur l'En in St. Moritz Bad erinnert mit ihrem stattlichen Turm, den verspielten Erkern und dem aufwendigen Holzwerk an ein Märchenschloss. Im Kontext des aufstrebenden Tourismus verkörperte das Chalet den kollektiven Traum vom Ferienidyll in erhabener Berglandschaft. 1883 fertiggestellt, kam die Welt zu Gast. Künstler wie Giovanni Segantini und Giovanni Giacometti hinterliessen ihre Spuren und trugen zum Gesamtkunstwerk bei. Vom Baumeister Nicolaus Hartmann senior gemeinsam mit Alexander Kuoni, Architekt und Inhaber einer Chaletfabrik, im Auftrag der hoch angesehenen Familie von Planta erbaut, hat die Chesa sur l'En in den vergangenen bald 140 Jahren viel erlebt. Sie war repräsentatives Ferienhaus – eines der ersten im Engadin –, Genossenschaftsherberge, Familienhotel und ist heute privater Wohnsitz.
In dieser wechselvollen Geschichte schreibt die Genossenschaft Laudinella, die die Chesa sur l’En 1957 erwarb, ein so besonderes wie spannendes Kapitel. Und als zur Eröffnung des «Evangelischen Familienhotels» die «Trauermusik eines kunsterfahrenen Kanarienvogels» erklang, berichtete gar die Neue Zürcher Zeitung darüber.
Eintritt: CHF 10.-, Tickets online kaufen oder an der Abendkasse
Zeit
18.03.2022 20:30 - 22:00
Ort
Hotel Reine Victoria
Via Rosatsch 18, 7500 St. Moritz